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Schulsanitätsdienst

In jedem Jahr passieren an Schulen deutschlandweit mehr als 1,3 Millionen kleine und größere Unfälle. Diese reichen von Verletzungen oder Schürfwunden auf dem Schulhof über Unfälle im Sportunterricht bis hin zu akuten Erkrankungen von Mitschüler/innen oder Lehrkräften. 

Seit 1997 sind an unserem Gymnasium die "Schulsanis" eine feste Einrichtung. Jedes Jahr werden Interessierte ab Klasse 9 in Kooperation mit dem DRK zu qualifizierten Ersthelferinnen und Ersthelfern ausgebildet. Sie sind in der Lage, Erste Hilfe zu leisten, Notfallsituationen zu erkennen und einzuschätzen sowie bei Bedarf lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten und den Rettungsdienst zu alarmieren. Auch die Betreuung von Erkrankten und Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. des Notarztes oder sogar des Rettungshubschraubers gehört zu ihren Aufgaben. Sie werden dabei jederzeit von den für den Schulsanitätsdienst verantwortlichen Lehrerinnen, Frau Metzner und Frau Sander, die über eine entsprechende Ausbildung verfügen, unterstützt.

Schulsanitätsdienst bei einer Übung 
Schulsanitätsdienst bei einer Übung
 

Der Schulsanitätsdienst verfügt über eine umfangreiche Notfallausstattung. Während der Kernunterrichtszeiten (8:00 bis 13:00 Uhr) können drei diensthabende Mitglieder durch das Sekretariat über die Lautsprecheranlage zu ihrem Einsatzort gerufen werden. Ein zweites Aufgabengebiet der Schulsanitäter/innen ist die Betreuung der Schul- und Sportfeste. Der regelmäßige Besuch von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen ist deshalb unumgänglich.  

  

Dank der großzügigen Spende der Firma GMS medical GmbH ist unsere Schule  auch im Besitz eines Defibrillators. Die Todesursache Nr. 1 ist in der westlichen Welt der plötzliche Herztod. Er wird durch eine zumeist unerwartet auftretende Fehlfunktion des Herzens ausgelöst. Bei der Mehrzahl der Betroffenen liegt dabei ein primäres Kammerflimmern ohne nachweisbaren Auslöser vor. Sie verlieren das Bewusstsein, hören auf zu atmen und sterben - sofern ihnen nicht sofort geholfen wird. In jeder Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10% und nach mehr als 10 Minuten ohne eine Defibrillation besteht kaum noch eine reale Chance, die Betroffene/den Betroffenen zu retten. So kommt der alarmierte Rettungsdienst in der Regel für eine Defibrillation zu spät. Ein Laiendefibrillator ist ein kleines, kompaktes Gerät, das nach dem Aufkleben von Elektrodenpads mittels einer Software den Herzrhythmus analysiert und entscheidet, ob eine Impulsabgabe notwendig ist. Nur bei positivem Ergebnis wird diese Funktion des Gerätes freigeschaltet. 

Das Einzige, was man bei plötzlichem Herzversagen falsch machen kann, ist nichts zu tun. 

  

Ein herzliches Dankeschön der Firma GMS medical GmbH, die es uns ermöglicht hat, unsere Notfallausrüstung neben der Erste-Hilfe-Tasche und dem Feuerlöscher um einen Defibrillator zu erweitern.