07.07.2014
Die „Wer sonst“-AG des Leininger Gymnasiums
Grünstadt besuchte auf Einladung ihres Paten Manfred Geis das
rheinland-pfälzische Innenministerium sowie den Landtag in Mainz.
Im Rahmen des Schulprojektes „Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage“ wurden am LG anlässlich des „Red-Hand-Days“ im
Februar weit über 1000 rote Hände gegen den Einsatz von Kindersoldaten
gesammelt. Diese wurden dem Schulpaten Manfred Geis in einer Feierstunde
mit der Bitte um Weitergabe an „höhere Stellen“ überreicht.
Diesem
Wunsch kam er an diesem Tag nach, indem die Mitglieder der „Wer
sonst“-AG die roten Hände mitsamt einer von AG-Mitglied Paula Geisler
verfassten Petition persönlich an Innenminister Roger Lewentz übergeben
konnten.
Der Innenminister berichtete den vierzig Schülerinnen und Schülern des LG von persönlichen Erfahrungen, die er in Afrika bzgl. der Kindersoldaten-Problematik selbst gesammelt hat und versprach den Jugendlichen die deutschen Rüstungsexporte künftig noch kritischer zu begutachten.
Eingebettet war die Übergabe der roten Hände in das aktuelle Partnerschulvorhaben des Leininger Gymnasiums. Auf Anregung der ehemaligen Schülervertretung hatte der AG-Leiter und Sozialkundelehrer Ingo Hammann gemeinsam mit seiner Französisch-Kollegin Stephanie Bresser erste Kontakte hinsichtlich einer möglichen Schulpartnerschaft mit einer Schule aus dem rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda geknüpft. In einer interessanten Informationsveranstaltung stellte Mona Harbich vom Innenministerium sowohl das Land Ruanda als auch die Möglichkeiten einer Schulpartnerschaft vor. Ergänzt wurden ihre Ausführungen durch den jungen Ruander Nass, der momentan ein einjähriges Praktikum beim Sportbund absolviert und über sein Heimatland und seine Eindrücke von Deutschland berichtete.
Nachdem die zahlreichen Eindrücke und Informationen beim gemeinsamen Mittagessen im Landtag diskutiert wurden, wurde die Exkursion in die Landeshauptstadt von einem informativen Workshop im Landtag zum Thema „Fairtrade“ am Beispiel von „Fairphone“ durch engagierte Mitarbeiterinnen (Frau Bode und Frau Rühmann) von ELAN abgerundet.
Alle waren sich am Ende einig, dass Mainz eine Reise wert war und sich die Schülerinnen und Schüler nun mit neuer Motivation den anstehenden Projekten widmen können. Ein besonderer Dank ergeht an unseren Projektpaten Manfred Geis, der die Begegnung und den Gedankenaustausch möglich gemacht hat.
(Text: Stefanie Wiemann, Paula Geisler, Ingo Hammann)