20.11.2021
In der Woche vom 08. bis zum 12. November 2021 war es wieder soweit! Die 5. Klassen durften in den Wald, damit jedes der ca. 150 Kinder, die Tutoren/innen und die Klassenlehrerinnen sowie begleitenden Lehrer einen eigenen Baum pflanzen durften.
Mit dieser Baumpflanzaktion wird schon seit sieben Jahren die Verbindung der Schulgemeinschaft des Leininger-Gymnasiums mit dem eigenen Schulwald gefördert, besonders weil unsere Schule die einzige Schule in Deutschland mit einem eigenen Schulwald ist. Dieser kann sich mit einer Größe von ca. 150 Hektar auch durchaus sehen lassen.
Neben der Verbindung zu unserem Schulwald wird diese Aktion auch jedes Jahr genutzt, damit die Kinder Anschauungsunterricht im Fach NAWI haben. Herr Beppler, der die Klasse 5d in NAWI unterrichtet, führte u.a. Bestimmungsübungen durch. Dazu durften sich die Kinder und Frau Schmitz mit Pflanzen und Bodentieren beschäftigen, sogar einen Erdläufer konnten die Kinder direkt im Wald beobachten und bestimmen. Herr Rottländer, der Förster im Revier Ganerben, klärte die Klasse 5c mit Frau Habenberger und Herr Anschütz über verschiedene Nadelbäume und Borkenkäfer auf.
Alle Schülerinnen und Schüler, die Tutoren/innen und die Lehrkräfte hatten einen schönen Herbsttag im Schulwald und neben Spaß kam auch das Lernen nicht zu kurz.
Wie der Tag aus Sicht eines Schülers verlief, berichtet nun noch Christopher aus der 5c:
"Am Montag, den 8.11.2021 war es soweit, unser allererster Ausflug mit der Klasse 5c!
Morgens direkt nach dem Coronatest stiegen wir mit Masken in den Bus und es ging endlich los. Wir fuhren nach Höningen zu unserem Schulwald. Die Busfahrt war lustig und als wir ausstiegen, gingen wir in den Wald.
Lukas hatte einen Schrittzähler an und so konnte ich sehen, dass wir 5 km bis zur Baumpflanzstelle auf einem Hügel gewandert sind. Dort warteten schon zwei Förster, ein Hund und meine Klassenkameradinnen, die wegen ihren Krücken gefahren worden waren. Zu allererst haben wir unsere Brote verspeist.
Dann ging es endlich los! Jedes Kind bekam eine Schaufel oder eine Hacke, mit der jedes Kind das Loch graben sollte. Man konnte sich zwischen einem kleinen Ahorn- oder Winterlindenbäumchen entscheiden. Ich habe eine Winterlinde genommen, von der ich vorher nie etwas gehört hatte. Das Bäumchen was höchstens 20 cm hoch, aber die Wurzeln waren mega-lang. Der Förster hatte gesagt, dass man die Wurzeln nicht umknicken soll beim Einpflanzen, also musste ich ein tiefes Loch buddeln. Leider war der Boden total hart und mir kam noch ein Stein in die Quere.
Nachdem alle ihre Löcher wieder zu hatten, haben wir eine weiße Röhre um das Bäumchen gehalten und mit Kabelbinder am Stock befestigt, den wir vorher mit einem Hammer in den Boden gehauen hatten. Das weiße Rohr hält die Rehe davon ab, das Bäumchen anzuknabbern. Jedes Kind hatte seinen Namen auf ein kleines Holzschild geschrieben, das noch am Stock befestigt wurde. Dabei haben uns die Tutorinnen und der Förster geholfen. Wir haben die Hacken und Schaufeln bei den Förstern abgegeben und sind wieder an den Waldrand gelaufen. 5 km!
Dort wartete schon der Bus, der uns matschverschmiert eingeladen hat. Die Heimfahrt im Bus war total gechillt, weil alle von der Wanderung recht erschöpft waren. Ich fand es war ein richtig toller Tag."
Artikel von Thao Schmitz, Florian Beppler, Christopher Meyer und Carolin Habenberger: